Über das Netzwerk

 

Das Netzwerk basiert auf Ehrenamtlichkeit, Solidarität und Kollegialität und ist für alle kommunalen Vertreter*innen kostenlos.

Uns ist wichtig zu betonen: Das Netzwerk KTP ersetzt keine zahlungspflichtige Mitgliedschaft in Vereinen und Verbänden für Kindertagespflege. Dort wird wertvolle Arbeit geleistet, auch auf politischer Ebene, die nicht ersetzbar ist. Zahlende Mitglieder werden dort dringend benötigt. Das Netzwerk KTP NRW ist ein loser Zusammenschluss (kein Verein), wir arbeiten mit klar definierten Gruppenregeln, auf ehrenamtlicher Basis mit Organisation durch die Admins. Wir nutzen eine Telegram-Gruppe zum tagesaktuellen Austausch, zum Weiterleiten von Dokumenten, Arbeitshilfen und um Probleme und Nöte der einzelnen Kommunen zu besprechen. Unbürokratisch, demokratisch, transparent und beruhend auf dem Prinzip der Solidarität. Zusätzlich steht für weiteren Austausch eine interne Facebookgruppe für das Netzwerk zur Verfügung.

Die VertreterInnen der Kommunen bringen Themen ein, die in der jeweiligen Stadt gehäuft auftreten.

Während „Corona“ können wir zudem den Informationsfluss nutzen, damit alle Tagespflegepersonen zügig über Änderungen und offizielle Dokumente informiert werden. Manche Jugendämter geben Informationen sehr schnell weiter, andere legen den Schwerpunkt auf Kitas und vernachlässigen den Informationsfluss in der Kindertagespflege. Durch das zeitnahe Einstellen aller offiziellen Informationen profitieren alle Kolleginnen und Kollegen in den Kommunen vom Austausch innerhalb der Gruppe. Wir haben außerdem entsprechend der Situation in den vergangenen Monaten etliche Schreiben mit Fragestellungen, Sorgen und Anliegen aus den verschiedenen Kommunen an das Familienministerium formuliert und stehen seitdem in engem Austausch mit Ansprechpartner*innen des MKFFI.

Die Gruppe basiert auf dem Prinzip der Demokratie – die Kommunikation nach außen in Form offizieller Schreiben des Netzwerks (an die Öffentlichkeit oder die Politik) findet immer in gemeinsamer Absprache und in Abstimmung mit den Vertreter*innen innerhalb der Telegram-Gruppe statt.

Damit die Gemeinschaft trotz sehr vieler Teilnehmer gut funktioniert, gibt es eine gewisse Struktur und Kommunikationsregeln, die beachtet werden müssen.

Die aktuelle Krise zeigt mehr denn je, wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität sind.

Gemäß § 6, Absatz 3 /  KiBiz werden ab 01.08.20 die Fachberatungen aller Gemeinden in NRW gesetzlich zur Unterstützung der kommunalen Interessengruppen im Bereich Kindertagespflege verpflichtet:

„(…) Soweit die im Jugendamtsbezirk tätigen Kindertagespflegepersonen im Rahmen des § 23 Absatz 4 Satz 3 des Achten Buches Sozialgesetzbuch eine gewählte Vertretung ihrer Interessen im Jugendamtsbezirk anstreben, umfasst die Fachberatung auch die Unterstützung bei dieser Wahl.“

Über die Corona-Krise hinaus ist es unser Wunsch, ergänzend zu den Berufsvereinigungen und Berufsverbänden für Kindertagespflege die Vernetzung in den Kommunen zu fördern und zu stärken, neue Sichtweisen aufzuzeigen und das Selbstbewusstsein aller Tagespflegepersonen zu stärken – für einheitliche, rechtmäßige und faire Rahmenbedingen der Kindertagespflege in ganz NRW.