Anbei findet Ihr die Auswertung unserer letzten Umfrage mit Stand vom 10.02.21.
Die Zahlen sind wieder einmal sehr deutlich und belegen unsere aktuelle Situation.
Wir haben die Umfrageauswertung mit ergänzenden Zeilen bereits an die familienpolitischen Sprecher im Landtag NRW gesendet (FDP, CDU, SPD, Grüne).
Wer nicht gerne liest und nach Ablenkung während der Hausarbeit sucht – wir haben ein paar Worte zur Umfrageauswertung aufgezeichnet.
Abrufen könnt Ihr die Aufnahme unter folgendem Link bei YouTube:
Hier kommt die Kurzübersicht der Umfrageauswertung:
• Teilnehmende Kindertagespflegepersonen (KTPP): 3238
• Anzahl der vertraglich zugeordneten Betreuungsverhältnisse: rund 14.775
• 79,7 Prozent der vertraglich zugeordneten Tageskinder nutzen mit Stand vom 10.02.21 wöchentlich im Durchschnitt die Betreuung
• In 7,3 Prozent der Kindertagespflegestellen waren bereits Tageskinder an Covid-19 erkrankt
• In 44,2 Prozent der Kindertagespflegstellen wissen KTPP nicht, ob Tageskinder bereits an Covid-19 erkrankt waren, da Kinder weder bei Symptomen noch bei Kontakt zu Infizierten auf Covid-19 getestet wurden
• In 22,5 Prozent der Kindertagespflegestellen waren bereits Familienangehörige der Tageskinder an Covid-19 erkrankt
• 24,2 Prozent der KTPP gaben an, dass Sie bereits Tageskinder betreuen mussten, obwohl deren Familienangehörige (Eltern, Geschwister, usw.) desselben Haushaltes sich als Kontaktpersonen in Quarantäne befanden
• In 74,3 Prozent der Kindertagespflegestellen hatten eines oder mehrere der Tageskinder seit 01.11.20 Symptome einer Covid-19-Infektion (zum Beispiel Husten, Fieber, Durchfall, Hautausschlag, extreme Schlappheit)
• In 79 Prozent der Kindertagespflegestellen wurde kein einziges der symptomatischen Kinder auf Covid-19 getestet
• 56,9 Prozent der KTPP mussten bereits eines oder mehrere Tageskinder mit Symptomen und ohne Tests auf Covid-19 betreuen, da das Kind vom Kinderarzt/der Kinderärztin eine Gesundschreibung erhalten hat
• 71,3 Prozent der KTPP, die bereits von Entscheidungen des Gesundheitsamtes betroffen waren, gaben an, dass sie diese Entscheidungen als Gefahr für das
Infektionsgeschehen einschätzen (zum Beispiel keine Quarantäneanordnungen trotz positiv getesteter Personen im Umfeld, keine Tests für Kinder bei Kontakt zu Infizierten, usw.)
• 60,7 Prozent der KTPP würden sich impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit hierzu bekämen; 26,1 Prozent der KTPP sind diesbezüglich noch unentschlossen
• 18,2 Prozent der KTPP haben ein eigenes Kind im Haushalt, welches aufgrund von Behinderung/chronischer Erkrankung und Zugehörigkeit zur Risikogruppe durch den täglichen Kontakt in der familiären Betreuungsform einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt ist
• 1,9 Prozent der befragten KTPP sind aktuell schwanger
• Nur 5,2 Prozent der KTPP fühlen sich aktuell während ihrer Tätigkeit von der Landesregierung NRW ausreichend vor einer Covid-19-Infektion geschützt
• 29,7 Prozent der KTPP überlegen derzeit intensiv, ihre Tätigkeit einzustellen; 14 Prozent sind sich diesbezüglich noch unsicher
Hier findet Ihr die ausführliche Umfrageauswertung als PDF-Datei: